Auch Zaren hatten eine Datscha. Dies ist die Erkenntnis, die ich aus der Teilnahme an einer Konferenz in Aleksandrov zum 500jährigen Bestehen des Kreml‘ gewonnen habe.
Ein Archäologe berichtete von Ausgrabungen in Vjazemy, wo am Ende des 16. Jahrhunderts eine Residenz des Zaren Boris Godunov gestanden hat. Unter einem Gebäude, das im 18. Jahrhundert die Pferdeställe beherbergte und heute leer steht, wurden Reste der Zarenresidenz gefunden.
Zwar fand man kein Himbeerkompott, doch zeigt sich, dass die Residenz recht groß war und zumindest steinerne Grundmauern hatte. Die „Datsche“ des Zaren musste doch mehr Personen (und Personal) beherbergen als die heutigen Wochenendhäuschen.
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