Konferenzen bilden immer, denn man lernt mehr, als man sich vorher ausgerechnet hat. Die diesjährige ASEEES-Konferenz in Philadelphia war dabei keine Ausnahme. So war in einer Sektion über Biographien auch noch zu erfahren, woher das polnische Nationalgericht Bigos stammt.
Bigos ist ein Eintopf aus Wurst und Fleisch mit Kohl und Sauerkraut. Gerne wird er mit Tomatenmark, Beeren und Kräutern verfeinert. Er wird langsam gegart, auf Vorrat gekocht und mehrfach wieder aufgewärmt. Dies führt dazu, dass Wurst und Fleisch ihr Aroma an den Kohl abgeben. Mit Brot und Kartoffeln ist Bigos ein äußerst schmackhaftes Gericht.
Bereits im 15. Jahrhundert wurde Bigos als polnisches Gericht erwähnt. Was neu ist: wahrscheinlich ist es gar nicht von einem Polen erfunden worden, sondern von einem Litauer. Wladyslaw Jagiello soll im 14. Jahrhundert seine Jagdgäste mit einem Kohleintopf, in dem Teile des erlegten Wildes mitschmorten, verköstigt haben.
Mit Wladyslaws Annahme der polnischen Königskrone migrierte auch das Kohlgericht und wurde zum polnischen Nationalgericht.
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