Dass man sich in Russland von Alters her in Schlitten fortbewegte, ist gut bekannt. Diese Fortbewegungsart macht auch Sinn, wenn das Land sechs Monate lang unter Schnee und Eis liegt. Auch die Flüsse waren vereist, so dass man sie als natürliche Straßen nutzen konnte.

Im Frühjahr und Sommer dagegen musste man aufpassen, dass man im Schlamm voran kam. Doch auch hier waren die alten Russen findig und bauten kleine, wenige Flussschiffe, auf denen Waren und Menschen transportiert werden konnten.

Mit zunehmender Nutzung von Pferden zum Hochmittelalter hin musste man erfinderischer sein. So gibt es immer wieder archäologische Funde von Spikes für Pferdehufe. So konnte ein Pferde in Ruhe den vereisten Fluss hinauf- und hinuntergehen oder durch Schnee gehen.

Auch Schlitten wurden benutzt. In Sigismund Herbersteins Buch Rerum Moscoviticarum Commentarii gibt es die Abbildung eines Schlitten fahrenden Moskoviters.

Neulich nun stellte sich heraus, dass man auch in Sibirien Schlitten benutzte, allerdings im hohen Norden nicht von Pferden, sondern von Rentieren gezogen.

Von Rentieren gezogene Schlitten? Interessant.

Wie hießen doch gleich die Rentiere von Santa Claus? Ach ja, Dasher, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Donner, Blitzen. Jedes hat seine eigene Persönlichkeit. Und als letztes Rentier kam Rudolph dazu, und der hatte eine rote Nase.