Am Donnerstag, 8.12.2012, hat Christoph Witzenrath im Rahmen des Osteuropa-Kolloquiums an der Universität Bonn einen Vortrag mit dem Titel „Sklavenrazzien, Loskauf und die politische Kultur des Moskauer Reichs“ gehalten.

Was ich besonders interessant fand: die heilige Sophia spielte in der Kommunikation zwischen Zar und Untertanen, aber auch zwischen Zar und Herrscher der Osmanen eine besondere Rolle. Eine Untersuchung zur Sprache des Sklavenloskaufs im interkulturellen Dialog muss noch erfolgen, doch scheint die hl. Sophia hier eine integrierende Funktion zu spielen.

Lag diese integrierende Funktion der Sophia am byzantinischen Erbe, das die Osmanen 1453 in Konstantinopel angetreten haben? Die Forschung von Christoph Witzenrath wird diese Frage hoffentlich klären.