Das Neue Jerusalem ist eigentlich eine Vision eines biblischen Apokalyptikers und steht in der Bibel in Offb. 21. In dieses geschaute Jerusalem zu fahren, ist schwierig.

In Russland ist dagegen alles möglich. Hier kann man von Moskau aus mit U- und S-Bahn ins Neue Jerusalem fahren. Es handelt sich hierbei um einen Klosterbau des Patriarchen Nikon aus der Mitte des 17. Jahrhunderts.

Von Moskau fährt man mit der U-Bahn bis zur Station Tušinskaja und hat hier zwei Möglichkeiten: entweder man fährt mit der S-Bahn bis zur Stadt Istra, was eine etwas langweilige Fahrt von 1,5 h ist. Oder man findet den Überlandbus nach Istra, der – nun sei es gesagt – am S-Bahnhof abfährt und nicht an einer der zahlreichen anderen Bushaltestellen rund um die Metro-Station.

Der Bus fährt mit vielen langwierigen Halten zum S-Bahnhof in Istra. Hier nimmt man einen Bus, der zum „Kloster“ fährt. Steigt man am Kloster voller Vorfreude aus, so muss man feststellen, dass nach Nikons Zeiten dort einige Umbauten stattgefunden haben und dass das Gesamtensemble des Klosters „Neues Jerusalem“, das früher auch Teile des Flusses und nach Stätten im Heiligen Land umbenannte Dörfer umfasste, heute zwei Kirchen mit einer dicken Mauer drumherum enthält.

Unten zwei Bilder aus dem russischen neuen Jerusalem: die Geburtskirche im Vordergrund in einem Loch, die Auferstehungskirche dahinter.

Unten die Torkirche von innen gesehen; die Mauern sind leider eingerüstet.

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